Chinesischer Elektroautobauer BYD macht 24 Prozent mehr Gewinn
Der führende chinesische Elektroautobauer BYD (Build Your Dreams) hat im ersten Halbjahr deutlich mehr Autos verkauft. Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitrum um fast 16 Prozent auf rund 301 Milliarden Yuan (knapp 38 Milliarden Euro), wie BYD am Mittwoch mitteilte. Der Gewinn sprang sogar um 24,4 Prozent nach oben; BYD verdiente unter dem Strich umgerechnet 1,7 Milliarden Euro.
China ist der weltweit größte Markt für E-Autos, bis 2035 sollen in der Volksrepublik die Mehrheit der Neuwagen elektrisch fahren. Großzügige Subventionen haben den Verkauf in den vergangenen Jahren angekurbelt. Im Juli waren erstmals die Hälfte aller Neuzulassungen in China rein elektrische oder Hybrid-Autos.
BYD, ursprünglich ein Batteriehersteller, ist seit 2003 auch in der Autoherstellung tätig. Zahlreiche ausländische Hersteller wie BMW, Mercedes, Audi, Toyota oder Tesla kaufen Batterien bei BYD.
Auch dank der üppigen staatlichen Subventionen sind in China in den vergangenen Jahren zahlreiche E-Auto-Hersteller entstanden, die sich mittlerweile einen heftigen Wettbewerb und Preiskampf liefern. Der Hersteller XPeng hatte Anfang des Monats einen Verlust im zweiten Quartal bekanntgegeben.
Der Exportmarkt gewinnt für die Hersteller zunehmend an Bedeutung. Zugleich werfen die USA, Kanada und die EU China Wettbewerbsverzerrung wegen unzulässiger Subventionen für seine E-Auto-Hersteller vor und haben hohe Zusatzzölle verhängt.
R.Gibson--MC-UK