Zwei weitere Fälle von Affenpocken in Baden-Württemberg und Sachsen-Anhalt erfasst
In Deutschland sind zwei weitere Fälle von Affenpocken registriert worden. Das baden-württembergische Gesundheitsministerium teilte am Montag zunächst in Stuttgart mit, dass seit Sonntagabend ein Patient mit der Infektion im Freiburger Universitätsklinikum stationär versorgt werde. Wenig später gab das Gesundheitsministerium Sachsen-Anhalts in Magdeburg bekannt, dass sich ein Erkrankter derzeit in häuslicher Isolierung befinde. Der Betroffene aus Sachsen-Anhalt habe nach einer Reise über Beschwerden geklagt.
Bei dem Mann aus Baden-Württemberg handle es sich um einen Reiserückkehrer aus Spanien, hieß es von dort. Er befinde sich in Isolation, habe Fieber, Husten und weise typische Hautveränderungen auf. Sein Zustand war laut Ministerium jedoch stabil.
Bis Sonntagnachmittag waren vier Fälle von Affenpocken erfasst worden - ein erster in München und drei weitere in Berlin. Mit den nun in Sachsen-Anhalt und Baden-Württemberg registrierten Infektionen sind bundesweit sechs registrierte Fälle bekannt.
Das allgemeine Infektionsrisiko für die Bevölkerung in Baden-Württemberg werde vom Landesgesundheitsamt derzeit als "gering eingeschätzt", erklärte Gesundheitsminister Manfred Lucha (Grüne). "Dennoch dürfen wir das Affenpockenvirus nicht unterschätzen." Die Situation im Land werde deshalb weiter sehr aufmerksam verfolgt.
Zu den Symptomen von Affenpocken gehören Fieber, Kopf- und Muskelschmerzen und ein Ausschlag, der oft im Gesicht beginnt und dann auf andere Körperteile übergreift. Die meisten Menschen erholen sich innerhalb weniger Wochen wieder. Nach aktuellem Forschungsstand ist für eine Übertragung ein enger Körperkontakt erforderlich.
F.Corbyn--MC-UK