Wechsel in Lindners Garage: FDP-Chef will sich von Porsche trennen
Sein Ministeramt hat FDP-Chef Christian Lindner bereits verloren, nun möchte er sich auch von seinem Porsche 911 trennen. "Ich bin so langsam offen für etwas Anderes", sagte der FDP-Vorsitzende dem "F.A.Z.-Magazin" laut Vorabmeldung vom Freitag. Lindner warb auch unter der Leserschaft des Magazins um Kaufinteressenten. "Wenn aber eine der Leserinnen oder der Leser Interesse an einem klassischen Porsche hat, könnte sie oder er sich melden", sagte er.
"Der Wagen hat nur 23.000 Kilometer in 42 Jahren", sagte Lindner weiter. Sein Porsche sei "Kategorie 1 minus". Diese Oldtimer-Klassifizierung bedeute, dass sich das Auto noch in sehr gutem Zustand befindet. Auf ein modernes Auto will der Parteichef nicht umschwenken: "Ein altes Auto hat Charakter und Geschichte. Daran würde ich festhalten."
Lindner hatte sich in der Vergangenheit wiederholt als Porsche-Fan zu erkennen gegeben - und diese Leidenschaft auch gegen Kritik offensiv verteidigt. Im vergangenen Jahr sagte er zu diesem Thema: "Wer ein Problem damit hat, dass ich, der niemals Geld geschenkt bekommen hat, der niemals etwas geerbt hat, der niemals etwas gestohlen hat - wenn jemand ein Problem damit hat, dass von meinem verdienten und versteuerten Geld ich mir selbst einen 40 Jahre alten Porsche kaufe, der soll in Gottes Namen was anderes wählen."
D.Evans--MC-UK